GENRE
Online open world action RPG
PLATTFORM
PlayStation 4
PEGI
ab 18 freigegeben
Dystopische Geschichten sind seit einigen Jahren in aller Munde und während Bücher und Filme voll mit diesem Genre sind, entwickelt sich ein Trend dahingehend in der Gaming-Szene. Dabei soll der Leser, Zuschauer oder Spieler in eine Welt geworfen werden die schon fast dem Untergang geweiht ist und ehemalige Gesetze außer Kraft gesetzt worden sind. Es gilt sich gegen die barbarische Regierung durchzusetzen und in ein neues Leben zu fliehen, das keines Falls besser ist als das alte.
Schon auf der Game City 2015 im Wiener Rathaus konnte man einen Einblick in Tom Clancy’s The Division bekommen, während die Entwickler einiges über das Gameplay verrieten. Alles war damals sehr geheimnisvoll aufgebaut, während Interessierte in einer langen Schlange warten mussten um in einen mit Stoffwänden abgetrennten Bereich zu gelangen wo das Game vorgestellt wurde. Ungefähr ein halbes Jahr später fand dann ein Ubisoft Event für eingeladene Gäste statt, bei dem es dann darum ging einen Infizierten, also Patient Zero, zu finden. Es wurde sehr viel Aufwand um dieses Spiel gemacht – umso höher waren dann unsere Erwartungen.
In Tom Clancy’s The Division geht es weniger um die böse Regierung als um unzählige Gangs, die Teile Nordamerikas eingenommen haben. Als Spieler begibt man sich, nachdem der gewünschte Charakter gewählt und modifiziert wurde, gleich ins Geschehen in Form von einer Einführung, wodurch die Atmosphäre sofort überzeugen konnte. Schon da fiel es mir persönlich allerdings teilweise schwer den richtigen Weg zu finden um weiterspielen zu können weshalb ich oft nur im Kreis herumgerannt bin. Dieses Gefühl begleitete mich sehr oft in diesem Game, allerdings schien es anderen Mitspielern leichter zu fallen als mir. Während dem ganzen herumgerenne solltet ihr auf jeden Falls die Augen offen halten, denn Medi Kits und andere Pakete mit beispielsweise Munition liegen oft an Stellen, wo man sie dann auch gleich gut gebrauchen kann. Indem ihr immer tiefer in das Geschehen eintaucht werden Punkte freigeschaltet womit ihr euren Charakter verbessern könnt, was sich auch auf das Spielerlebnis auswirkt.
Als Kämpfer bleibt es euch überlassen ob ihr euch lieber alleine durch das Getümmel schlagen wollt oder doch im Koop Modus gegen die Feinde vorgeht. Letzteres kann in schwierigen Situationen eigentlich sehr hilfreich sein, vor allem dann wenn ihr mit der Handhabung anfangs noch nicht ganz so zurechtkommt. Uns haben dabei aber die Serverausfälle so unglaublich gestört, dass uns nach so einem Vorfall die Lust am Weiterspielen vergangen ist. Leider wurden wir aber nicht nur einmal aus dem Server geschmissen und irgendwann sind wir dann einfach alleine weitergezogen – während wir den Controller untereinander weitergegeben haben.
Grafisch lässt Tom Clancy’s The Division keine Wünsche offen, auch wenn die Gesichter der interagierenden Personen mehr Mimiken zeigen könnten. Die Umgebung wurde wunderbar in Szene gesetzt und die Atmosphäre sprang schon nach der ersten Spielminute über. Wir konnten uns absolut in dieses Spiel vertiefen und es hat nicht lange gedauert, bis wir fast am Ende angelangt sind. Das ist wiederum ein großes Manko, denn das Spielerlebnis war sehr gut aufgebaut und wir verzehrten uns nach mehr. Alles in allem kann The Division, trotz einiger Bugs und Serverausfällen überzeugen. Ein wiederspielwert hat es meiner Meinung aber nicht.
r[h]ealized dankt Ubisoft herzlichst für die Bereitstellung dieses Produkts.
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