AUTOR
Jennifer Stiller
VERLAG
Frechverlag
ISBN
4007742197520
PREIS
14,99 €
Häkeln ist, ähnlich wie Stricken, eine Beschäftigung die man von der eigenen Oma oder von anderen älteren Damen kennt. Meistens werden dann Socken oder Tischdeckchen mit viel Liebe kreiert und an die Familie und Freunde verschenkt. Doch inzwischen ist diese Freizeitbeschäftigung nicht nur etwas für die ältere Generation, denn es gibt heutzutage unzählige Anleitungen zu den verschiedensten Häkelprodukten.
Ich hatte immer schon eine Begabung was Handarbeiten betraf und auch meine kreative Ader hat viel dazu beigetragen, dass ich mich gerne mit Nähen, Häkeln und Stricken als auch mit Zeichnen und Malen beschäftigt und ausgetobt habe. Doch solche Hobbys verschwinden schnell wenn man Studium und Arbeit in Einem unterbringen möchte und man Zuhause dann einfach nur noch seine Ruhe haben will und sich mit nichts mehr beschäftigen muss. Glücklicherweise hat mich meine Cousine aber wieder mit dem Häkeln angesteckt und so musste ich mich gleich an etwas Außergewöhnlichem probieren.
Das HäkelzauBär Set Bärbel enthält genügend Wolle in vier verschiedenen Farben, schwarzen Stickgarn, Füllwatte, eine Häkelnadel der Stärke 3.5, einen Druckknopf, eine Gesichtsschablone und zwei Anleitungen. Alles ist somit vorhanden um sofort loszulegen und seinen eigenen Teddybär zu häkeln. Obwohl ich viel gehäkelt habe, kam ich am Anfang mit der Anleitung überhaupt nicht zurecht. All die Abkürzungen und die verschiedenen Häkelarten haben mich so verwirrt, dass ich wieder alles hinschmeißen wollte. Aber mein Wille und das herzige Bärengesicht, das mich von der Packung aus angelächelt hat, brachten mich dazu dahinter zu bleiben.
Durch ein wenig Recherche habe ich herausgefunden wie ich mit Bärbel zu beginnen und auf was ich zu achten habe. Die zweite Anleitung die in der Packung enthalten war gibt zwar einen guten Überblick für Fortgeschrittene, allerdings kann das für Anfänger noch sehr kompliziert sein. Ich habe mir mit der enthaltenen Anleitung sehr schwer getan aber je mehr ich mich damit beschäftigt habe, desto einfacher wurde es. Leider wird aber auch nicht erwähnt, dass man immer wieder einen Wollfaden einer anderen Farbe oder eine Sicherheitsnadel in die erste Luftmasche jeder Reihe arbeiten sollte, damit man weiß wo die nächste Runde beginnt. Sonst kann es sein, dass man sich sehr leicht verzählt und dann keine Ahnung mehr davon hat wo die Reihe aufhört.
Im Endeffekt habe ich bei meinem Teddybär sehr viel falsch gemacht, ihn im Nachhinein aber teilweise wieder aufgetrennt und neu zusammengebaut. Der Spaß und die Befriedigung haben aber dazu beigetragen, dass ich gleich einen zweiten Teddybären für eine Freundin gehäkelt hab die von meiner Bärbel ganz hin und weg war. Ich kann HäkelzauBär absolut jedem empfehlen, der Spaß an Handarbeit hat und einen süßen, selbstgemachten Teddybären sein Eigen nennen möchte. Zum Abschluss habe ich aber noch einen Tipp: Bevor der Teddybär gestopft wird sollte man eine feine, hautfarbene Strumpfhose (bei einem schwarzen Bären lieber eine schwarze Strumpfhose) nehmen und diese mit Füllwatte stopfen, bevor man mit dieser dann den Teddybär befüllt. So tritt die Watte nicht zwischen den Maschen hervor und ist auch nicht ganz so stark sichtbar.
r[h]ealized dankt Frechverlag herzlichst für die Bereitstellung dieses Produkts.
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