Operation Heartbreaker - Für einen Kuss von Frisco

Wow, wow, wow!!
Wieder habe ich den nächsten Teil der Operation Heartbreaker in nur zwei Tagen durchgelesen, denn irgendwie von diesem Roman wegzukommen war völlig unmöglich. Die Autorin Suzanne Brockmann hat mich schon mit dem ersten Teil der Serie absolut überzeugen können und seitdem kann ich nicht genug von den Navy SEALs bekommen. Ich habe mir daher viel von diesem Teil erwartet und wurde auch kein bisschen enttäuscht.

SEAL im Innendienst
Alan Francisco war schon seit fünf Jahren außer Gefecht gesetzt. Sein Knie wurde bei einer Mission ziemlich schlimm zugerichtet und weder die Zeit noch die Physiotherapie hatten großen Erfolg gezeigt. Zwar musste er nicht mehr in einem Rollstuhl sitzen und konnte wieder gehen, was die Ärzte für unmöglich hielten, jedoch war das auch schon wieder alles. Nun war der Tag gekommen, an dem er aus der Klinik entlassen wurde, da es keine Besserungschancen mehr gab. Frisco musste sich damit abfinden kein SEAL mehr zu sein.

Zum ersten Mal in all den Jahren seit Mia hier wohnte, brannte in der Wohnung neben ihr Licht. Sie wusste von dem Namensschild her, dass das Apartment einem Lieutenant Francisco gehörte. Wahrscheinlich war er nun pensioniert worden und hatte sich hier zur Ruhe gesetzt. Wie es Nachbarn so taten wollte Mia sich vorstellen, mit dem Hintergedanken den Lieutenant in ihre Klasse einzuladen, damit dieser ihren Schülern etwas von dem Krieg erzählen konnte. Wahrscheinlich war er in Vietnam und vielleicht sogar auch im zweiten Weltkrieg stationiert gewesen. Nachdem Mia an der Tür läutete aber niemand öffnete, klopfte sie ein wenig heftiger an. Als plötzlich eine Männerstimme von irgendwo erklang, sah sie sich verwirrt um. Unter dem Treppengelände stand ein Mann Anfang dreißig und fragte sie, ob sie wen Bestimmten suchte. Kurz darauf stellte sich heraus, dass er Alan Francisco war, der Lieutenant dem die Wohnung neben ihr gehörte. Doch wie konnte es sein, dass er nicht mehr bei den SEALs arbeitete? Erst später sollte sie bemerken, dass er humpelte und einen Gehstock verwendete um offensichtlich sein schlimm verletztes Knie zu schonen.

Schlimm genug, dass Frisco nun kein SEAL mehr war, jetzt kam auch noch seine Schwester und bat ihn darum auf seine fünfjährige Nichte Natasha aufzupassen. Ein Kind passte so gar nicht in seine Welt. Früher war er der immer gut gelaunte SEAL gewesen, der gern flirtete und nie ohne einen Grinser im Gesicht anzutreffen war. Doch inzwischen war er das genaue Gegenteil. Seine Gedanken waren von seiner schlechten Kindheit und seinem nichtsnutzigen Zustand getrübt, während er äußerlich kalt, abweisend und wütend aussah. Wie sollte er so auf Tasha aufpassen, während seine Schwester in die Entzugsklinik ging um ihr Alkoholproblem in den Griff zu bekommen? Er selbst hatte sich die letzten zwei Tage volllaufen lassen, obwohl er bisher immer nur wenig getrunken hatte. Er wollte nicht wie sein Vater enden. Auch Mias Hilfe war ihm zuwider. Beim Treppensteigen tat er sich sichtlich schwer und Einkäufe hochzubringen ebenfalls. Doch seine Nachbarin darum zu bitten diese Aufgaben zu übernehmen kam ihm nicht einmal in den Sinn. Er konnte das alleine schaffen, er brauchte niemanden. Doch auch Tasha hielt ihn auf Trapp und verschwand immer wieder. Noch konnte er nicht ahnen, dass der Ex-Freund seiner Schwester auftauchen würde und nicht nur Tasha, sondern auch Mia entführte. Erst da sollte ihm klar werden, wie viel diese beiden ihm wirklich bedeuteten.

Cover
Der Einband zu Frisco ist in einem orange-braun gehalten worauf sich, wie gewohnt bei der Serie, ein Mann und eine Frau liebkosend befinden.

Fazit
Unglaublich ist gar kein Ausdruck! Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen wie Suzanne Brockmann ihre bisherigen Romane noch toppen könnte, denn dieser ist wieder mal sehr toll. Er verfügt über schöne romantische Szenen aber auch die Action kommt nicht zu kurz. Eine großartige Kombination und ich habe nur noch Augen für den nächsten Teil.

r[h]ealized dankt MIRA Taschenbuch herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.