Sonntag, 26. März 2017

Mass Effect: Andromeda





GENRE
Third-Person Action RPG
PLATTFORM
PC
PEGI
ab 16 freigegeben






Die „Mass Effect“-Reihe verfolgte bisher immer nur ein Ziel: Das Überleben der Menschheit auf fremden Planeten, während der Verlauf der Geschichte verfolgt werden konnte. Zwischen Kameraden wurden Feinde und Intrigen wurden zu romantischen Affären. Nicht anders soll es auch in diesem Teil der Fall sein.

Als Sara Ryder oder Scott Ryder schlüpft der Spieler in die Rolle eines Pathfinder, der sich mit einigen Aliens auf den Weg in neue Abenteuer macht. Dabei müssen sich die Protagonisten nicht nur vor feindlich gesinnten Lebewesen, sondern auch vor lebensbedrohlichen Planeten in Acht nehmen. Es gilt Ressourcen sicherzustellen, während der Spieler von einer Schlacht in die nächste geschleudert wird. Dabei warten Rätsel auf die Ryder-Geschwister, die mithilfe von Artefakten gelöst werden sollen. Besonders spannend sind allerdings die Entscheidungen über die Allianzen und die in Verdammnis geratenen Verbündeten.

Nachdem viele Stimmen rund um die Erotik in „Mass Effect:Andromeda“ laut wurden und der BioWares General Manager Aaryn Flynn bestätigte, dass dieser Teil ein „Softcore-Space-Porno“ werden sollte, überschlug sich die Neugier der Spieler. Zwischen belanglosem Techtelmechtel bis hin zu romantischen Beziehungen warten, wie versprochen, so einige Möglichkeiten auf die Spieler, die es zu entdecken gilt. Dabei spielen manche der Affären auch eine entscheidende Rolle in dem Game, dessen Konsequenzen dann auch getragen werden müssen.


Maskenähnliche Gesichter sorgen für Missmut
Für Drama ist in diesem „Mass Effect“-Teil gesorgt, allerdings dürften sich Spieler schwer einfühlen können, da die Umsetzung einiges zu wünschen übrig lässt: Die vernachlässigte Grafik spiegelt sich nämlich in den Gesichtern der Protagonisten wieder, die mechanisch und steif wirken, wodurch die gut übersetzten und teils spannenden Dialoge nicht zu der sorglos aussehenden Mimik passen. Bei einem Spiel, das so sehr auf Erzählungen baut, ist dieses Problem mehr als nur ein Manko, das einfach übersehen werden kann.

Auch das Kampfsystem und die unüberschaubaren Menüs muten an eine oberflächliche Entwicklung des Spiels an. Das Potenzial, das in den Waffen, den KIs und den immer gleich wirkenden Kämpfen hätte genutzt werden können, wurde nicht ausgeschöpft. Vielmehr ärgert sich der Spieler mit einem unfertig-anfühlenden „Mass Effect: Andromeda“ herum, das sich auch mit dem Multiplayer-Modus nicht aus der Affäre ziehen kann.

Mass Effect: Andromeda“ hält nicht das, was versprochen wurde. Obwohl der Spielspaß auf jeden Fall gegeben ist, sorgen viele und sich schnell ansammelnde Kleinigkeiten für Missmut, die nicht sein müssten. Die Geschichte, die sich durch bestimmte Handlungen, allen voran auch die Beziehungen zwischen Alien und Menschen, beeinflussen lässt, sorgt für eine gewisse Tragik in dem Spiel, während die unzähligen Schauplätze nur einen kleinen Anteil an Abwechslung bieten.

r[h]ealized dankt Electronic Arts herzlichst für die Bereitstellung dieses Produkts.

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