GENRE
Third-Person Action RPG
PLATTFORM
PC
PEGI
ab 16 freigegeben
Die „Mass Effect“-Reihe verfolgte bisher immer nur ein Ziel:
Das Überleben der Menschheit auf fremden Planeten, während der Verlauf der Geschichte
verfolgt werden konnte. Zwischen Kameraden wurden Feinde und Intrigen wurden zu
romantischen Affären. Nicht anders soll es auch in diesem Teil der Fall sein.
Als Sara Ryder oder Scott Ryder schlüpft der Spieler in die
Rolle eines Pathfinder, der sich mit einigen Aliens auf den Weg in neue
Abenteuer macht. Dabei müssen sich die Protagonisten nicht nur vor feindlich
gesinnten Lebewesen, sondern auch vor lebensbedrohlichen Planeten in Acht
nehmen. Es gilt Ressourcen sicherzustellen, während der Spieler von einer
Schlacht in die nächste geschleudert wird. Dabei warten Rätsel auf die
Ryder-Geschwister, die mithilfe von Artefakten gelöst werden sollen. Besonders
spannend sind allerdings die Entscheidungen über die Allianzen und die in Verdammnis
geratenen Verbündeten.
Nachdem viele Stimmen rund um die Erotik in „Mass Effect:Andromeda“ laut wurden und der BioWares General Manager Aaryn Flynn
bestätigte, dass dieser Teil ein „Softcore-Space-Porno“ werden sollte,
überschlug sich die Neugier der Spieler. Zwischen belanglosem Techtelmechtel
bis hin zu romantischen Beziehungen warten, wie versprochen, so einige
Möglichkeiten auf die Spieler, die es zu entdecken gilt. Dabei spielen manche der Affären auch eine entscheidende Rolle in dem Game, dessen Konsequenzen
dann auch getragen werden müssen.
Maskenähnliche Gesichter sorgen für Missmut
Für Drama ist in diesem „Mass Effect“-Teil gesorgt,
allerdings dürften sich Spieler schwer einfühlen können, da die Umsetzung
einiges zu wünschen übrig lässt: Die vernachlässigte Grafik spiegelt sich
nämlich in den Gesichtern der Protagonisten wieder, die mechanisch und steif
wirken, wodurch die gut übersetzten und teils spannenden Dialoge nicht zu der
sorglos aussehenden Mimik passen. Bei einem Spiel, das so sehr auf Erzählungen
baut, ist dieses Problem mehr als nur ein Manko, das einfach übersehen werden
kann.
Auch das Kampfsystem und die unüberschaubaren Menüs muten an
eine oberflächliche Entwicklung des Spiels an. Das Potenzial, das in den
Waffen, den KIs und den immer gleich wirkenden Kämpfen hätte genutzt werden
können, wurde nicht ausgeschöpft. Vielmehr ärgert sich der Spieler mit einem
unfertig-anfühlenden „Mass Effect: Andromeda“ herum, das sich auch mit dem
Multiplayer-Modus nicht aus der Affäre ziehen kann.
„Mass Effect: Andromeda“ hält nicht das, was versprochen
wurde. Obwohl der Spielspaß auf jeden Fall gegeben ist, sorgen viele und sich
schnell ansammelnde Kleinigkeiten für Missmut, die nicht sein müssten. Die
Geschichte, die sich durch bestimmte Handlungen, allen voran auch die Beziehungen
zwischen Alien und Menschen, beeinflussen lässt, sorgt für eine gewisse Tragik
in dem Spiel, während die unzähligen Schauplätze nur einen kleinen Anteil an Abwechslung
bieten.
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