Freitag, 5. März 2010

Argeneau - Eine Vampirin auf Abwegen

http://www.amazon.de/Eine-Vampirin-Abwegen-Lynsay-Sands/dp/3802581830
Der erste Teil der Reihe
Dieser Roman ist im amerikanischen Original der erste Band, deshalb rezensiere ich diesen auch zuerst, in dem es um die über zweihundert Jahre alte Lissiana Argeneau geht. Da die anderen Teile aber selbstständig sind, können sie in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Wer aber trotzdem mit diesem hier beginnt, sollte wissen, dass danach die Publikationen der Bücher dem Original entsprechen. Band eins und zwei im deutschen entsprechen also Band zwei und drei im amerikanischen.

Eine Vampirin mit Blutphobie?
Lissiana arbeitet nur aus einem Grund in der Nacht im Obdachlosenheim. Blut. Während ihre Verwandten und andere Vampire sich in der heutigen Zeit hauptsächlich von Spenderblut in Beuteln ernähren, wird Lissiana bei diesem Anblick immer Ohnmächtig. Sie kann das Bild dieser roten Flüssigkeit nicht ertragen und musste daher oft Intravenös ernährt werden. Eine andere Alternative war es, sich an Menschenhälsen festzusaugen. Jedoch bestand für Lissiana da die Gefahr betrunken oder sogar High zu werden, da viele Menschen durch ihren Alkohol- oder Drogenkonsum kein reines Blut mehr hatten. Marguerite, ihre Mutter, machte sich immer mehr Sorgen um Lissi, da sie nicht wollte, dass sie so starb wie ihr Vater und beschloss daher, ihre Phobie kurieren zu lassen.

Dr. Gregory Hewitt war Psychologe und spezialisiert auf alle Arten von Phobien. Er war gerade auf dem Weg in seinen langersehnten Urlaub, als er im Aufzug einer hübschen Frau begegnete und ihr ohne bestimmten Grund einfach in die Garage folgte. Greg öffnete den Kofferraum ihres Autos, legte sich hinein und schloss die Tür. An ihrem Haus angekommen, ging er mit der Frau durch die Haustür und hinauf in ein Zimmer. Seelenruhig ließ sich Greg auf das Bett nieder, das in dem Raum stand und sich an den Pfosten binden. Erst jetzt bemerkte er, was er da eigentlich tat. Wieso Greg jedoch so gehandelt hatte, wusste er nicht.
Lissiana hatte Geburtstag und dieser würde mit vielen Verwandten und Blut, aber auch leckeren Speisen, gefeiert werden. Die Party fand in ihrem Elternhaus statt, was ziemlich praktisch war, da sie ihre zerrissene Strumpfhose noch vor dem Erscheinen der Gäste wechseln wollte. Lissiana ahnte ja nicht, dass sich in ihrem Zimmer ein Mann befand, der ans Bett gefesselt war und eine Schleife um den Hals gebunden hatte. Vampire hatten die Fähigkeit, sich in das Gedächtnis der Menschen einzuschleusen und ihre Gedanken zu lesen oder auch zu beeinflussen. Allerdings gelang es Lissi bei diesem Mann nicht. Um einen kurzen Einblick in seinen Kopf zu bekommen, wollte sie ihn daher nur kurz beißen. Er war bestimmt das Festmahl für die Party aber so ein kleiner Biss würde keinen großen Unterschied machen. Jedoch war dieser kurze Biss verhängnisvoll. Greg war einer der Menschen, dessen Gedächtnis schwer zu beeinflussen war und man ihm daher die Existenz von Vampiren nur schlecht ausreden konnte. Das zog nach sich, dass der Rat, der aus Lissianas Onkel Lucian und zwei weiteren Vampiren bestand, alles tun mussten um ihre Rasse zu beschützen. Jetzt lag es an Lissi, den hübschen Psychologen, der eigentlich ihre Phobie heilen sollte, das Leben zu retten.

Lissiana und Greg hatten Unterschlupf bei Debbie gefunden, die auch im Obdachlosenheim arbeitete. Sie hatte die Tagesschicht und deshalb waren die beiden nun alleine in der Wohnung der älteren Frau. Greg war ziemlich verwirrt als die Vampirin ihm alles über ihre Welt erzählte und der einzige Weg nicht mehr von Lucian verfolgt zu werden, war, den Psychologen auch in einen Vampir zu wandeln. Damit Greg in Ruhe darüber nachdenken konnte, machte Lissiana es sich auf der Couch im Wohnzimmer gemütlich. Kurz vor Mitternacht weckte sie ein kalter Luftzug und als sie die Augen öffnete stand ein Mann vor ihr, der gerade dabei war einen Pflock durch Lissis Brust zu bohren.

Cover
Auf grünem Hintergrund sind Stöckelschuhe aus knalligem, roten Lack zu sehen und ein Kreuz, das in eines der Schuhe gelehnt ist.

Fazit
Wer gerne über sexy Vampire liest aber auch guten Humor zu schätzen weiß, sollte hier zugreifen. In dem Buch gibt es einige Stellen, an denen mir die Tränen gekommen sind, vor Lachen aber auch die erotischen Szenen wurden schön ausgebaut und lustvoll beschrieben. Der Roman beginnt zwar etwas unspektakulär und die Protagonisten haben eigentlich nur mit dem Vampir-Alltag zu kämpfen, bis sich dann plötzlich die Spannung extrem steigert. Man legt das Buch nur ungern aus den Händen, da schon allein der gute Wortwitz in den Dialogen absolut begeistert.

r[h]ealized dankt LYX herzlichst für die Bereitstellung dieses Produkts.

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